Zum Hauptinhalt springen

Alleine unterwegs, zwischen Baum und Bergspitze

Ich wandere oft und gerne allein, meistens einzelne Tage oder Wochenende, war aber auch schon mehrere Tage unterwegs.
Falls du ebenfalls das «Allein-«Wandern testen möchtest, hier ein paar Tipps.

Wege
Die Nationale Weitwanderwege quer durch die Schweiz sind meine Lieblinge. Die Strecken sind gut ausgeschildert und bis max T3 (Alpenpässe-Weg selten T4).
Ich habe bereits Via Alpina, Trans Swiss Trail, Alpenpanoramaweg und Jura-Höhenweg gemacht, der Alpenpässe-Weg ist meine aktuelle Route.

Nützlich
Gehe maximal so schnell, wie du den ganzen Weg gehen könntest.
Die Kraft schwindet mit dem Verlauf der Anstrengung, wenn du deiner Energie schon am Anfang den Turbo gibst, bist du viel schneller erschöpft.

Wanderstöcke sind nicht nur bei Abwärtsgehen eine Stütze, sondern auch wenn der Körper müde wird. An den Stöcken kannst du dich aufrichten und dadurch Gewicht abgeben, resp. verteilen.
Im abschüssigen Gelände nimmst du beide Stöcke in die «Tal-Hand» und die freie Hand bleibt zum Festhalten und zur Führung am Berg.

Rucksack mit stabilem Hüftgurt für längere Wanderung oder bei Rückenbeschwerden sowieso. Der Hüftgurt entlastet den Rücken und die Schultern.

Getränk, nimm immer mehr mit, als du im Alltag trinkst, am besten Wasser oder ungesüsster Tee. Die süssen Getränke machen noch durstiger und eignen sich nicht für das Auswaschen von kleinen Wunden. Das Cola oder die Schorle sind die belohnende Erfrischung nach der Anstrengung.

Wandern ist Sport, also die Verpflegung entsprechend auswählen – Chips, fettige Sandwiches sind wenig geeignet. Ich mag das alt bewährte Tuttifrutti, Apfel, Gemüsesticks, Brötli oder selbstgemachter Pasta-/Reissalat und immer 2-3 Darvida als Notvorrat.
Die Berghütten unterwegs verführen mit gluschtiger Rösti und köstlichem Kuchen, das kann zu Magenverstimmung führen, deshalb lieber als Belohnung aufsparen.

Flipflops, es gibt nichts Wohltuenderes, als nach der Wanderung die Füsse in Flipflops zu verlüften.

Unterkunft
Es muss nicht eine SAC Hütte sein, viele Routen enden im Dorf, wo es einfache Gasthöfe und kleine (Berg-)Hotels gibt. Die Übernachtungen sind in den erwähnten nationalen Wanderrouten gut planbar.

05.09.2025